Irgend etwas ist ja immer ….

Nun ja, wenn man als Selbstständiger Unternehmer ( Handwerker ) über die Jahre tätig ist, bekommt man das eine oder andere Problem mit Kunden ( die aus irgendwelchen fadenscheinigen Gründen ihre Endrechnung nicht bezahlen möchten ) , mit Gerichten oder eigendlich mehr mit Richtern an diversen Gerichten, und somit mit „ allwissenden “ Sachverständigen  zu tun.

Grundsätzlich kann man jeden Sachverständigen, „ der von einem Gericht bestellt wird “ ablehnen.

Ich kann natürlich nur aus meinem Bereich reden.

Ein Sachverständiger für Schwimmbeckenbau ( oder so ), hat eben keine Ahnung von kalthärtenden Kunststoffen, welches mein Arbeitsbereich ist.

Ähnliches gibt es in jedem Gewerk …. z.B.  Zimmerei und Dachkonstruktionen und deren Berechnungen. Ein Sachverständiger für Dacheindeckungen muss nicht Ahnung von der statischen Berechnung eines Daches haben …..
 

Frei nach dem Motto : „ Gestern wusste ich nicht wie Ingenieur geschrieben wird und heute bin ich einer “ .

Ich hatte zwei mal das „ fragwürdige Glück “ an eine Richterrin / Richer zu geraten, die an „ stinknormalen Werksverträgen “ kein Interesse haben. Sich aber mit diesen trotzdem befassen müssen.

Die Richterin am LG Berin hatte als wichtige Aufgabe die Betreuung von Frauenhäusern und alles was damit zu tun hat für sich erkannt. Das ist auch durchaus sehr wichtig – keine Frage. Aber ihre zwei Termine am Tag, an denen sie im Gericht „ Recht sprechen musste “ – auch Werksverträge – waren wohl uninteressent oder langweilig oder Pflichtübungen.

Oder ein Richter am OLG Naumburg ( Dr. xxxx ) der nach 2 bis 3 Min. recherge im Internet wusste,  Zitat : „ Jeder Modellbauer weiß das man auf Styrodur keine Polyesterbeschichtung aufbringen kann “ .

Aber der Reihe nach ….
Ich hatte den Auftrag ein Schwimmbecken aus Sryrodur Steinen zu beschichten. Dieses ist so direkt nicht möglich. Meine Vorschläge, PU-Hartschaum-Platten davor zu setzen wurde vom Auftraggeber abgelehnt, genau wie das davor setzen von Aquapanel-Platten ( zementgebundene Platten ), weil eben die Beckenrandsteine dann nicht mehr überstehen werden. Als eine Möglichkeit das Problem zu lösen ist das Aufbringen eines dicken, stabilen Putzes. Das ist nun nicht mein Gebiet und somit habe ich es dem Auftraggeber überlassen, das herstellen ( zu lassen ). 

Bei der Verhandlung, nach Feststellung der Anwesenden ( Wiederkläger / Beklagter ) wendeter sich der Richter an mich mit den Worten: „ Von mir erhalten sie kein Geld zugesprochen “ . Dann erklärte der Richter, das mit den 2 Minuten ….
Mein Anwalt sagte, das das doch alles in den Unterlagen steht ….
Darauf der Richter „ dann ist das eben dumm gelaufen für sie “ und war fertig.

Wir sind hier ja nicht bei Barbara Salesch …..
Hochbezahlte, unkündbare und gelangweilte Beamte.

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