Osmose beseitigen

Osmoseblasen
Osmoseblase aufgegangen
Osmosebläschen
Hier ist Polyesterspachtel unter
viele Osmoseblasen
Osmoseblasen aufgeschliffen
Osmoseblase aufgeschliffen
Osmoseblase angeschliffen und wahre Größe
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Schwimmbecken oder Boote bekommen nicht zwangsläufig Osmose.

Warum und weshalb das nicht so sein muss, erfahren sie hier.
Wie die Osmose wirksam und dauerhaft beseitigt wird, natürlich auch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Osmose ( in der Natur ).

Info´s zum Osmose beseitigen

Osmose und was wirklich dahinter steckt

Hierzu Ausführungen von Herr Dipl.-Ing. P. Plaschke
( Verarbeitungsingenieur a.D. der Vosschemie GmbH )

Zitat:

„ Osmose – Schäden am Unterwasserschiff von
GFK-Booten zeigen sich in Gestalt von
zuerst kleinen, etwa Stecknadelkopf – großen, später
bis zu Fingernagel – großen Erhebungen der Feinschicht
( des Gelcoates ).

Der Blaseninhalt besteht aus einer wässrigen Lösung,
die unter anderem mit Bestandteilen des Mattenbinders
und der Haftmittel-Substanz ( Schlichte ) von der
Glasfaden-Oberfläche angereichert  ist.

Diese Lösung hat das Bestreben, sich mit immer mehr
Wasser zu verdünnen. Dabei wandert Wasser in Form
von Wasserdampf durch die Feinschlichte, kondensiert
im Blaseninneren und führt so zu einem ständig Platz-
bedarf.
Die Blase unter der Feinschicht wächst und
dehnt sich zur Feinschicht hin aus.
Der Blaseninhalt greift dabei die Glasharzschicht an und beeinträchtigt die Festigkeitim Glas-Harz-Bereich.

Eine Beseitigung der Osmoseschäden sollte daher
nicht aufgeschoben werden, um tiefgreifende Schäden
zu vermeiden. ….“

„ …. Die Osmose-Schäden sind bereits 1974
systhematisch untersucht worden.
Anlass waren Schäden in stark beheizten ( > 30°C )
GFK-Schwimmbecken. Die Versuche haben gezeigt,
das bei ordnungsgemäßer  Verarbeitung und Härtung

a ) eine zu dünne Deckschicht ( unter 0,25 mm )  führt
zum  beschläunigten Versagen, weil das eine stärkere
Wasserdampfwanderung durch diese Schicht zulässt.

b ) das auf der Harzseite durch Austausch der Standart-
harze ( Orthopthalsäureharze ) gegen höherwertige
Harzqualitäten eine stark verbesserte Wasserbeständig-
keit erreicht werden kann.

c ) das auf der Glasseite statt Glasmatten mit Emulsionsbinder zumindest solche mit Pulverbindung
verwendet werden müssen, wenn frühzeitiges Versagen
des Laminates ( Schichtstoff aus Glas und Harz ) vermieden werden soll.

Innerhalb der pulvergebundnen Matten zeigen die
Qualitäten mit einer speziellen Glasfadenausrüstung
( Schlichte ) die besten Ergebnisse. …. “       Zitat Ende

Wenn sie denn Pech gehabt haben, so ein minderwertiges Schwimmbecken für viel Geld gekauft zu haben, bleibt nur die ordnungsgemäße Sanierung mit einer hochwertigen Beschichtung.

Eine Folie hinein basteln verdeckt nur die Osmose.
Die chemische Reaktion geht ja hinter der Folie weiter ! Die Blasen sind ja nur glatt geschliffen worden.
Die Schwimmbadfolien sind ja nicht Wasserdampfdicht.

Bild Quelle: Axel Zdiarstek
Hier war mal eine Folie vorgehangen und so sieht es niemand !

Zuerst ist mindestens das  Gelcoat / Geltop restlos abzuschleifen
Dieses ist notwendig um die Schäden, die die Osmose schon angerichtet hat, umfassend zu beurteilen. Ob nun nur einige kleine Blasen ( wie im Slider zu sehen ), oder sehr viele große Blasen ( wie im Slider zu sehen ), entscheidet  über den Umfang der Sanierung.

Bei den kleinen Blasen werden nur betroffene Stellen größer ausgeschliffen, bei großen Blasen kann es sein, das vollflächig richtig tief geschliffen werden muss. Mitunter bis auf das Rowinggewebe, wenn dieses vorhanden ist.

Manchmal ist es besser, vollflächig 2 bis 3 Millimeter herunter zu schleifen und dann 2 oder 3 Lagen pulvergebundener  300 gr/m² Glasmatte mit der entsprechenden Harzqualität neu aufzulaminieren.

Wenn nach dem vollflächigen abschleifen des Gelcoates noch Reste von großen Blasen vorhanden sind, sind diese großzügig auszuschleifen.
Großzügig heißt meistens, den dreifachen Blasendurchmesser auszuschleifen.

Wenn das Osmose geschädigte Laminat nicht restlos entfernt wird, werden diese Stellen mit Sicherheit als Blasen wieder erscheinen.

Diese Stellen sind mit den Resten von den zuvor vorbereiteten Glasmattenbahnen, wieder aufgefüllt.
Diese aufgefüllten Stellen sind dann auf die umgebende Flächenhöhe herunter zu schleifen, so das die gesamte Fläche relativ eben ist.

Dann wird vollflächig, entsprechend eine bis 3 Lagen, pulvergebundener Glasmatte auflaminiert.
Als Harzqualität ist bis 30°C Wassertemperatur Neopentylglykol-Terephtalsäureharz zu verwenden.
Das ist meist bei Außenschwimmbecken der Fall.

Bei Innenschwimmbecken also einer möglichen Wassertemperatur von über 30°C ist Neopentylglykol-Isophthalsäureharz oder Bisphenol Epoxy Vinylesterharz zu verwenden.

Abschließend ist wie auch bei einer Beschichtung auch, 2 Lagen Gelcoat und eine Lage Topcoat auf zu rollen. Die Gelcoat / Topcoat Materialqualität muss natürlich auch den Temperaturen entsprechen.

Sie erzählen mir, das sie bei so warmen Wasser nicht in
das Schwimmbecken gehen …. werden sie ersteinmal
                                    60 Jahre alt !

MaterialPrüfzeitBemerkungen
Isopthalsäureharz
mit pulvergebun-
dener Glasmatte
800 hSysthem für Kalt-
wasserbecken bis
27° C
VISCOVOSS I 25
Neopentglykol
Terepthalsäureharz
mit pulvergebun-
dener Glasmatte
2400 hSysthem für 30°C
Wassertemperatur
VISCOVOSS T 40
Neopentglykol
Isopthalsäureharz
mit pulvergebun-
dener Glasmatte
keine
Angaben
Systhem für 60°C
Wassertemperatur
NORPOL 200 M
700
Bisphenol Epoxy
Vinylesterharz
mit pulvergebun-
dener Glasmatte
abge-
brochen
Systhem bis 100°C
Wassertemperatur
NORPOL DION
9100-700
Prüfzeiten im 60°C Wasserbad
Pulvergebundene GlasmattePB VC1 M
oderVetrotex M 113

Osmose und falsche Versprechungen

Viele Hersteller von GFK-Fertigteil-Schwimmbecken
werben damit, das ihre Schwimmbecken getempert
werden und deshalb keine Osmose bekommen können.

Na ja, abgesehen von dem immensem Energieaufwand
errreicht man den Effekt des chemischen ausreagierens des Materiales auch anders.
Wenn denn ….
Polyester soll ca. 3 Stunden bei 80°C getempert werden.
Dann ist das Material chemisch vollkommen ausreagiert.
Nach VOSSCHEMIE GmbH und anderen Materialherstellern.

Davon ausgehend  …. Wenn die Temperatur 10°K geringer ist, verdoppelt sich die Zeit.
Wenn man denn rechnerisch bei 20°C ist, muss das
Schwimmbecken 10 Tage ohne Wasser, aber abgedeckt „ trocken “ stehen bleiben, dann ist das Material auch chemisch ausreagiert.

Im Endeffekt hilft tempern bei der Verwendung des falschen Materiales auch nicht.
Die Verfügbarkeit eines Fertigtei – Schwimmbeckens ist schneller, aber das dürfte hier wohl unerheblich sein.

Die Eigenschaften des Polyesterharzes ändern sich dadurch nicht und die Schlichte der Glasmatte ( emulsionsgebundene oder pulvergebundene Glasmatte ) bleibt auch die gleiche.

Es wird auch mit einem TÜV-Zertifikat geworben.

Wenn sie jetzt denken, das sie dieses Zertifikat auf die Herstellung des Schwimmbeckens bezieht, haben sie sich / wurden sie getäuscht.
Es geht nur um die Rutschfestigkeit der Treppenauftritte.

Es wird auch mit der Verwendung einer BÜFA Gelcoat-Spritzmaschine geworben …. Der Maschine ist es grundsätzlich egal, welches Material verwendet wird …

Unser Gelcoat ( also die farbige Schicht ihres Schwimmbeckens ) ist UV-Beständig.
Jedes Glecoat ist UV-Beständig, weil die Farbpartikel der Farbpaste im Gelcoat eingebettet sind und nicht wie bei einer Farbe dünn auf dem Untergrund liegen.

Wobei die Standartgelcoat´s der meisten GFK – Fertigteil – Schwimmbecken sowieso keine „ Farbe “ ist.
Überwiegend ist es Weiß mit etwas Blau etwas Schwarz und einem Spritzer Rot.

Allerdings ist dieses bei einer empfohlenen Wasserpflege mit Langzeit-Cl-Tabs oder 5 in einer Tabs sowieso hinfällig. Denn auch gebundenes Cl ist in Verbndung mit den UV-Strahlen des Sonnenlicht stark bleichend.
Dazu mehr unter Wasserpflege  ( Cyanursäure ).

Osmose bei GFK-Bauteilen ist das Eindringen von Wasser / Wasserdampf in das Laminat.
Grundsätzlich ist ein GFK-Laminat wasserdicht und auch Wasserdampfdicht.     
                                                        Aber ……
Wenn das Laminat thermisch überlastet wird, gehen die zugesagten Eigenschaften verloren.
Zugesagte Eigenschaften können die Wasserdichtheit, Wasserdampfdichtigkeit, Festigkeit, Chemikalien-
beständigkeit, elektrische  Isolation ….. sein.

Wenn dieses denn der Fall ist und das Wasser ist eingedrungene und dringt weiterhin ein und reagiert mit der Schlichte der emulsionsgebundenen Glasmatte, dann gibt es wunderschöne große Blasen.

Die Wassermoleküle können zwar eindringen, reagieren dann mit der Schlichte der Glasmatte und es entsteht Ameisensäure. Die größeren Säuremoleküle können nicht entweichen.

Die Säure möchte sich verdünnen, was ja auch geschied und die Blasen werden größer.

Wie ja schon zuvor in den Ausführungen von
                                    Ing. Plaschke beschrieben.

Und dann kommt ein
        „ Fachmann “ oder auch ein „ Sachverständiger “
der erzählt ihnen das, das Wasser durch Löchlein oder Risse im Gelcoat in das Laminat eingedrungen ist …
Mag ja sein, aber hier hat die Säure die Möglichkeit auch wieder zu entweichen …. ( siehe Slider 2. Bild )

Der Fakt ist der, ein Wassermolekül hat eine Bindungslänge von 95,84 pm ( Billionstel Millimeter  0,000 000 095 84 mm )
Das sind 95 840 000 000 Moleküle ( nebeneinander gelegt ) pro Millimeter.

Man kann durch die Verwendung eines Hochdruckreinigers natürlich auch Wassermoleküle ins Laminat „ schießen “ . Also ist die Reinigung des Schwimmbeckens  mittels Hochdruck keine gute Idee

Eigendlich wurde hier schon alles zu Osmose dargelegt.

Es gibt aber „ Fachleute “ die es besser wissen wollen.
Diese bauen in ein mit Osmose befallenes Schwimmbecken eine 1,5 mm dicken PVC-Schwimmbad-Folie.
Durch die PVC-Folie diffundieren ca. 2 – 3 Ltr. / m² / Jahr Wasserdampf. Das wären bei einem 8 x 4 x 1,5 m Schwimmbecken etwa eine Badewanne voll Wasser im Jahr.
Die Schwimmbadfolien von Renolit Alkorplan, „ Touch “ ( 2 mm ), „ Vogue “ ( 2 mm ) und „ Relife “ ( 1,8 mm ) müssen vollflächig geklebt werden und sind / sollen somit Wasserdampfdicht sein. Es gibt aber noch keine Langzeiterfahrungen ( > 10 Jahre ).

Ich bin gespannt, die Osmose ist ja nicht restlos entfernt worden und kommt nur so behandelt auch unter einer GFK-Beschichtung wieder.

Dann werden eben 4 Löcher in die Ecken gebohrt, da kann das Wasser ablaufen …. macht es aber nicht, weil durch die gegebenen Umstände die Kapilarwirkung zuschägt.
Heißt, das Wasser zieht zwischen GFK und Folie nach oben bzw verbleibt im Unterlegvließ.
Und die Osmose ist ja auch noch vorhanden.

Und außerdem weiß das Wasser nicht in welche Richtung es fließen muss ! Will sagen, das auch Wasser von unten durch die Löcher zwischen GFK und Folie laufen könnte. Zum Beispiel beim ansteigen des Grundwasserspiegels bzw bei Schichtenwasser.

Auch das gute Poly Urea wird gerne zum Osmose  „ verstecken “ genutzt. 
Aber das verwendete Polyurethan ist eben auch nicht Wasserdampfdicht.
Folglich geht die Osmose darunter weiter, weil ja das ungeeignete GFK-Material immer noch darunter ist. Und wenn zuvor die Blasen nur glatt geschliffen wurden ist das noch schlimmer.

Aber die zwei Jahre Garantie die sie bekommen wird das schon halten.
Ihnen stehen aber laut § 438 BGB
                             5 Jahre Gewährleistung zu.

Weil vereinfacht gesagt, die erbrachte Leistung ist fest mit einem Bauwerk verbunden und deshalb trifft das BGB zu!

Hab ich bei Osmosesanierungen gefunden.
Was war das mal ? Hat aber bestimmt mal gelebt !

Das zum Thema „ in unserer Halle hergestellt “ !
Oder vielleicht doch bei Jannik in der Scheune ?

Bild Quelle: Axel Zdiarstek

Bild Quelle : Axel Zdiarstek  ( Froschschenkel ? )

Bild Quelle: Axel Zdiartek
OK, das hat nicht gelebt, aber vielleicht der Inhalt ?

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