Schwimmbadforen Beiträge

Es gibt / gab im deutschsprachigen Raum einige Schwimmbadforen.
Diese werden / wurden unterschiedlich stark besucht.
Das wohl beste Forum war das vom Pooldoktor, weil dort jeder seine Erfahrungen einstellen konnte und auch jedem geholfen wurde, ohne
das jemand irgendwie diskreditiert oder abschätzig behandelt wurde.

Das Aquapool-Forum ist wenig besucht.

Das Forum vom Pool Power Shop wurde / wird leider ziemlich restriktiv
„ verwaltet“ . Und wenn jemand eine „abweichende“  Ansicht hat
wurde / wird er ( ich sags mal so ) gemobbt.

Betonbodenplatte
Da ständig Fragen zum Beton und Bodenplatten gestellt werden möchte ich hier mal einiges grundsätzliche dazu schreiben.

Meiner Meinung ist eine Betonbodenplatte für jedes Schwimmbecken ein Muss, genau wie eine Magerbetonhinterfüllung auch. Die bessere Variante wäre Thermaton. Thermaton gibt es als Variante Terra für den Fußboden und Expleo für die Wandhinterfüllung.
Thermaton ist ein spezielles xxxx und wiegt xxx kg/m³ bzw xx kg/m³

Auch wenn es verschiedene Schwimmbeckenhersteller / Händler dieses nicht fordern oder damit werben das das bei ihren Becken nicht notwendig ist.
Eine grobe Splitthinterfüllung kann zum Beschädigen des Bodens / Wand führen.
Ebendso kann es in Verbindung mit fließendem Wasser zu „Lageveränderung“ des kleinen Splittes kommen. Somit gibt´s einen Beule in der Schwimmbeckenwand.  

Vereinfacht nach  http://de.wikipedia.org/wiki/Beton 

Beton ist eine Mischung aus Kies, Zement und Wasser
                       ( Wahlweise können noch weitere Zuschlagsstoffe eingemischt werden ).

Wenn Estrich Beton ab Werk bestellt / geliefert wird kann man viele Festigkeitsklassen bekommen.
Für Schwimmbecken reichen im Normalfall  C 12 / 15 mit mind. 12 N/mm²
                                            oder auch  C 16 / 20 mit mind. 16 N/mm²
                                            oder auch  C 20 / 25 mit mind. 20 N/mm² aus.

Ab Werk kann der Berton auch „erdfeucht“ bestellt werden.
Hier ist es ratsam einen „Verzögerer“ beimischen zu lassen, damit hat man einige Stunden länger Zeit zum Erstellen der Bodenplatte.
Bei der Verwendung von Fahrmischern und / oder Betonpumpen ist der Beton plastischer und kann NICHT für eine Hinterfüllung Verwendet werden.
Der Beton zerdrückt das Schwimmbecken, weil er über 2,2 t / m³ wiegt.

Wenn Estrich-Beton selber vor Ort im Mischer „getrudelt“ wird sieht das etwas anders aus.
Hier ist ein entsprechendes Mischungsverhältnis einzuhalten.
Vergleichbare Qualitäten ( wie oben ) erreicht man mit einem Mischungsverhältnis von Zement zu Kies
( Korngröße 0 bis 8 mm ! ) von 1 : 8 bis 1 : 4 und 0,6 Teile Wasser.
Das heißt eine „Schippe“ Zement zu 8 Schippen Kies und  0,6 Schippen Wasser.

Oder ( nach McMuler )
10 Schaufeln Kies ca. 55 kg ergibt mit 2 Schaufeln Zement ca. 7 kg dazu ca. 4 Ltr. Wasser zuverlässig einen C 20/25 Beton.

Bei einer Materialbeschaffung zum selber mischen müssen sie den Bedarf ausrechnen :

– die Menge des benötigten Betons errechnen sie aus der Grundfläche und der Wandlänge / Umfang.
Zu Grunde legen kann man meistens eine Dicke von 15 cm.
– Zement ( in 25 kg Säcken ) aus dem Bauhaus ( Ihres Vertrauens ) ist einfach zu errechnen.
– Kies …. ( können sie nur in Tonnen, seltener in Kubikmetern ) bestellen.
Ein Kubikmeter naturfeuchter Kies wiegt ( der Einfachheit halber ) 2 Tonnen.

Beispiel : Die Bodenplatte soll für ein 8 x 4 m Schwimmbecken ausreichen.
Also muss die Grundfläche je nach Schwimmbeckentyp mind. 8,6 x 4,6 m groß sein.
Bei einer 15 Zentimeter dicken Bodenplatte benötigen sie also rund 6 m³ Beton.

Also brauchen sie 12 t Kies …
– bei 1 : 8 also 1,5 t Zement / Wasser  900 Ltr.
– bei 1 : 6 also 2,0 t Zement / Wasser 1200 Ltr.
– bei 1 : 5 also 2,4 t Zement / Wasser 1440 Ltr.
– bei 1 : 4 also 3,0 t Zement / Wasser 1800 Ltr.  

Für die Seitenwände ( bei 1,5 m Höhe ) braucht man je laufenden Meter bei durchschnittlich 15 Zentimeter Dicke ( = 0,23 m³ Kies ) :

– bei 1 : 8 also 30 kg Zement / Wasser 18 Ltr.
– bei 1 : 6 also 39 kg Zement / Wasser 23 Ltr.
– bei 1 : 5 also 46 kg Zement / Wasser 28 Ltr.
– bei 1 : 4 also 58 kg Zement / Wasser 35 Ltr.

Wichtig ist auch die verwendete Menge an Wasser, diese sollte den Wert von Wasser 0,6 zu Zement = 1 sein.

Wobei man der Einfachheit halber erst Sand und Zement trocken vermischt und anschließend die benötigte Menge Wasser hinzufügt, dabei einen Teil zurückhalten und in kleinen Portionen reingeben um die richtige Konsistenz zu bekommen.

Nachbehandlungsmethoden im Sommer:
Bei der einen wird Wasser zugeführt, z. B. durch das Auflegen einer wasserspeichernden Abdeckung, den Einsatz spezieller Nachbehandlungsfolien, durch das kontinuierliche Besprühen oder Fluten mit Wasser. Bei der anderen Methode wird das schnelle Austrocknen des Betons, z. B. durch das Belassen in der Schalung, durch das Abdichten mit Kunststofffolien oder durch das Auftragen filmbildender Nachbehandlungsmittel, verhindert.

Stahmatten zur Verstärkung
In die Bodenplatte kann ( muss aber nicht ) eine Stahlmatte eingelegt werden.
Aus statischen Gründen ist das auf „gewachsenem“ oder gut „ verdichtetem “ Boden nicht notwendig. Das Erdreich aus dem Loch, wo nun das Schwimmbecken hinein kommt, wiegt über 2 t / m³, das Wasser was dann in das Schwimmbecken gekippt wird wiegt hingegen nur 1 t / m³ !
Architekten sehen das meist ganz anders, sie bekommen ja zwischen 7 und 10% der Bausumme als Honorar.
Architekten sind aber auch keine Statiker und die Architekten bauen auch kein „ freischwebendes “ Schwimmbecken. Wenn das Erdreich „absackt“ hilft der Stahl in der Bodenplatte auch nicht, das Schwimmbecken wird zerstört.

Als Zuschlagstoffe werden flüssige und feste Stoffe bezeichnet, die die Eigenschaften beeinflussen.
Hierzu zählen :
– Verzögerer ( zum verlängern der Verarbeitungszeit ),
– Split ( Drainagebeton )
– Stahlfasern,
– Glasfasern,
– Aramidfasern,
– Liapor ( Leichtbeton 350 kg / m³ bis 800 kg/ m³) …. .

Beton sollte nach DIN 1164 nach 3 Tagen ca. 80% seiner Endfestigkeit erreicht haben,
nach 28 Tagen ist der Beton chemisch ausreagiert und kann z.B. beschichtet werden.

Danke an McMuler ( Text ) und Rattenking ( Bild ) vom Pooldoktorforum

PS: Wie schon geschrieben ich bin kein Betonierer sondern Meister all. Maschinenbau.

Filterpumpen – Technische Angaben und Leistungsdiagramm

Da immer noch Unklarheiten zu der Vergleichbarkeit von Filterpumpen vorhanden sind ( ist ja nicht so schlimm ) möchte ich noch einige, hoffendlich erklärende Worte schreiben.

Wirkungsgrad von Elektromotore:

Elektromotore ab 0,75 kW müssen seit dem Juni 2011 der IEC 60034-30 mindestens dem Wirkungsgrad IE 2 entsprechen.
Der alte Wirkungsgrad IE 1 entspricht mindestens 72 %, der Wirkungsgrad IE 2 entspricht mindestens 81 % und IE 3 entspricht 84 % .

Allgemeines:

Filterpumpen sind einstufige Kreiselpumpen von irgendwas 3 m³/h bis hin zu 300 m³/h.

Filterpumpen ( im privaten Bereich ) sollten einen Vorfilter haben in dem sich grober Schmutz sammelt damit das Flügelrad der Pumpe nicht beschädigt wird.

Die montierten Motore gibts als 230 V und 400 V Ausführung.
Generell ist die Elektrische Leistungsaufnahme bei Drehstrommotoren ( 400 V ) geringer als bei Lichtstrommotoren ( 230 V ).
Eine Filterpumpe für den normalen privaten Anwender sollte einen geringen Stromverbrauch ( Leistungsaufnahme ) haben.
Bei einer 8 m³/h ( bei 8 m WS = 80 kPa ) Filterpumpe sollte um 350 W ,
bei einer 12 m³/h ( bei 8 m WS = 80 kPa ) Filterpumpe sollten um 550 W verbraucht werden.
Filterpumpen mit 8 m³/h oder 12 m³/h und 1000 W Leistungsaufnahme sind absolut inakzeptabel.

Nur mal zum Vergleich, eine 3,6 kW Pumpe ( Gegenstromanlage ) pumpt 60 m³/h und mehr.

Filterpumpen haben einen Saugseitigen Anschluß von 1 1/2″ oder 2″ ( 50 mm ; 63 mm ).
Ausgangsseitig ist meist ein 1 1/2″ ( manchmal auch 2″ ) Anschluss verbaut.
Es gibt auch Filterpumpen mit einem Schräggewindeanschlüssen ( Badu Magic ).
Desweiteren sind auch 32 / 38 mm Schauchanschlüsse an zu treffen.

Kennzeichnung:

Eine Filterpumpe hat eine Typenbezeichnung aus der sich ( manchmal leicht ) Förderdaten ableiten lassen.

Die Badu ( Hersteller Speck-Badu ) 90 / 11 .
– 90 ist die Baureihe, es gibt auch noch die Baureihe 40.
Die 11 steht für die Wasserfördermenge bei 8 Meter Wassersäule = 80 kPa.
Die Badu 90 / 11 hat nach dem Leistungsdiagramm eine Maximale Förderhöhe von 14 Meter, fördert dann aber 0 m³/h.

Die Badu Bettar 8 ( oder Superpump 8 ) fördern 8 m³ / h bei 8 m WS = 80 kPa.
Auch die Magic 8 fördert 8 m³/h bei 8 m WS = 80 kPa.
Die Picco 5 fördert wie zu erwarten auch 5 m³/h bei 8 m WS = 80 kPa.

Bei Sta-Rite ( hier ist es komplizierter ) PRB 1.
Das “ B “ steht für 6 m³/h bei 9 m WS = 90 kPa.
“ C „; “ D“ ; “ E „; “ F “ Das F steht für 19 m³/h bei 9 m WS = 90 kPa.
Die “ 1 „steht für 230 V, Die “ 2 “ entsprechend 400 V.

Bei KSB Filtra ist es wie bei den Badu Pumpen.
Filtra 6 fördert wie zu erwarten ist 6 m³/h bei 8 m WS = 80 kPa.
Die Filtra 24 D fördert 24 m³/h bei 8 m WS und hat einen 400 V Motor.

Bei Hayward ist das leider auch nicht so einfach.
Die z.B. SP1806 XE 8.1 fördert 8,5 m³/h bei 8 m WS = 80 kPa.
Die z.B. SP 3216 1 fördert 23 m³/h bei 8 m WS = 80 kPa.

Die Torpedo ( Pooldoc ) ist auch etwas unübersichtlich.
Die Torpedo 33 fördert 5 m³/h bei 8 m WS = 80 kPa, die Torpedo 100 fördert 15 m³/h bei 8 m WS = 80 kPa.

Dann gibts noch das Problem, das baugleiche Pumpen unter verschiedenen Namen angeboten werden.

Auf vielfachen Wunsch hier einige rechnerische Grundlagen.
( siehe auch bei Metzi Grundlagen Wasserpflege )
( siehe auch bei http://www.wikipedia.de )

pi = 3,14159 ( etwa ) genauer https://www.pibel.de  ( bis auf 10 mill. ste Kommastelle )

Durchmesser d = 2 x Radius r .

Quadrat ( Fläche )  a x a;  Würfel ( Volumen ) a x a x a ; Diagonale im Quadrat ( ca. ) a x 1,41414   
                                           
1 Kubikmeter = 1 m³ = 1000 Ltr. = 1 Tonne Wasser  ( gerundet )
1 Ltr. = 1 m x 1 m x 1 mm oder 10 cm x 10 cm x 10 cm, oder den richtigen Meßbecher nutzen.

Rechteck ( Fläche ) a x b; Quader ( Mauersteinvolumen ) a x b x c;

Kreis ( Fläche ) r² x pi; Kreis Umfang d x pi ( 2 r x pi ); Volumen ( Zylinder ) r² x pi x h;

Schwimmbecken  

Volumen Rundbecken = Zylinderberechnung = r² x pi x h  ( h = Wassertiefe )
Volumen ( Stahlwandfertigteil ) Achtformbecken a x b x c x 0,85    ( c = Wassertiefe )
Volumen ( Stahlwandfertigteil ) Langformbecken a x b x c x 0,89
Volumen Intex ( Kreisfläche oben + Kreisfläche unten ) : 2 x Wasserhöhe  

Pythagoras ( eine Form der rechtwinkligen ) Dreieckberechnung , oder Diagonale im Rechteck )  c² = a² + b²  ( für Langformbecken wichtig )

1″ ( Zoll = inch ) = 2,54 cm = 25,4 mm.

1 bar = 10,20 m Wassersäule = kp/cm² =  9.806,65 N/m²   ( 10.000 N/m² gerundet ) = 10 k Pa ( Druck ).

Eine Mass = 1 Liter Bier = Prost = später PiPi